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Unternehmertum fördern

von Sabine Walter

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Unternehmerisches Denken und Handeln ist eine Kompetenz, die für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen immer wichtiger wird.

Doch reicht es nicht aus, dass diese Kompetenz nur auf Vorstands- oder Geschäftsführerebene ausgeprägt ist. Vielmehr geht es darum, durch entsprechende Führung und Persönlichkeitsentwicklung unternehmerisches Denken und Handeln bei möglichst vielen Mitarbeitenden zu verankern.

Wie gelingt das?

Unternehmerisches Denken und Handeln als Kernkompetenz im Unternehmen verankern

Um Unternehmertum in Organisationen zu verankern, sind verschiedene Faktoren von Relevanz. Drei wesentliche stellen wir in diesem Newsletter vor:

1. Kompetenz definieren und mit Verhaltensmerkmalen verankern

Damit alle das gleiche Verständnis davon haben, was Unternehmertum in ihrer Organisation ausmacht, liegt der erste Schritt darin, die dazu gehörigen Einzelkompetenzen anhand von Verhaltensmerkmalen zu definieren. Dazu zählen beispielsweise die Fähigkeit, zukunftsgerichtet und visionär zu denken sowie der Anspruch und die Fähigkeit profitabel zu wirtschaften. Es geht darum, quer zu denken, den Status quo zu hinterfragen, aber auch den Mut zu haben, zu entscheiden und Risiken in definiertem Rahmen einzugehen.

2. Den Raum geben, damit unternehmerische Kompetenz sich entfalten kann

Unternehmerische Kompetenz kann sich dann entfalten, wenn jeder im Unternehmen selbst wirksam sein und gestalten kann. Diese Selbstwirksamkeit entwickelt sich schneller in Organisationen, in denen eine Fehlertoleranzkultur herrscht. Diese Kultur zeichnet sich zum einen durch Fehlerakzeptanz aus, also der Einstellung, dass Fehler Erfahrungen und Teil von Lern- und Entwicklungsprozessen sind. Zum anderen ist Sanktionsfreiheit nötig sowie ein Prozess, der das Lernen aus Fehlern ermöglicht.

Oops! 10 Tipps für eine konstruktive Fehlertoleranzkultur.
In vielen Unternehmen ist die Fehlerkultur eine Angstkultur. Sie lähmt und führt dazu, dass weder quer gedacht noch Neues ausprobiert wird. Eine destruktive Fehlerkultur hält auch Mitarbeiter und Führungskräfte davon ab, Risiken einzugehen und Verantwortung für Entscheidungen bzw. neue Wege zu übernehmen. In diesem Artikel geben wir Tipps für eine konstruktive Fehlerkultur und verdeutlichen den unternehmerischen Gewinn, der in diesem Kulturwandel steckt.
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Eine konstruktive Fehlerkultur ist Voraussetzung dafür, dass Mitarbeitende den Mut haben, Entscheidungen selbst oder in Teams zu treffen und damit an Selbstwirksamkeit zu gewinnen. Wie das gelingen kann, skizzieren wir in unserem Artikel "Entscheidungskompetenz ins Team geben".

Entscheidungskompetenz ins Team geben – ein Schritt zu mehr Selbstorganisation und Agilität
In agilen Organisationen wird Entscheidungsverantwortung an Teams abgegeben, weil durch Einbeziehung mehrerer Perspektiven robustere Lösungen entstehen und Verzögerungen durch das „bottle neck“ Chef verringert werden. Das wirft die Frage auf: Was brauchen Mitarbeiter:innen, damit sie diese erweiterte Verantwortung aktiv annehmen und Entscheidungen in der Gruppe auch produktiv treffen können? Wir stellen in diesem Artikel das Konsent-Verfahren vor und skizzieren den Prozess, den dieser kulturelle Wandel erfordert.
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3. Entwicklung anerkennen und kontinuierlich fördern

Ein drittes, zentrales Element für die Entfaltung des Unternehmertums ist die Feedback-Kultur.

Sind unternehmerische Kompetenzen in den Anforderungsprofilen definiert, ist es elementar, dazu regelmäßig, mindestens aber quartalsweise in einen Feedback-Dialog zu treten.

  • Wie gut füllt jeder Einzelne die jeweiligen Kompetenzen aus?
  • Was ist bereits als Stärke verankert?
  • Was kann noch besser werden? Und wie?

Teil des Feedbacks ist auch die Anerkennung kleiner und großer Fortschritte, gemeinsamer Erfolge und einer positiven Entwicklung. Durch konstruktives, regelmäßiges Feedback, wird das Selbst- und Beziehungsvertrauen eines jeden Menschen gestärkt und Entwicklung möglich. 

 

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Sie wollen Unternehmertum in Ihrer Organisation verankern?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Unternehmertum in Organisationen einzuführen und dort zu verankern. Egal, für welche Option Sie sich entscheiden, es sollte immer ein top-down Prozess sein, denn ohne Vorbilder, ohne commitment und Konsequenz auf der obersten Führungsebene wird auch die nachfolgende Organisation nicht dauerhaft unternehmerisch agieren.

Wenn Sie sich dafür interessieren, wie Sie diesen Entwicklungsprozess in Ihrer Organisation am besten anstoßen, unser Executive Sparring bietet den Raum dafür.

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