Gute Teams sind gute Teams – egal bei welcher Arbeitsform
Es ist Teil unserer Beratungstätigkeit, Teams darin zu begleiten, sich unabhängig ihrer Arbeitsformen als vertrauensvolles Team wiederzufinden oder aber die Nähe dauerhaft zu erhalten.
Dabei haben sich Folgendes festgestellt: Teams, die einander vertrauen und in denen klare Regeln für ein produktives Miteinander gelebt werden, kommen besser mit Home-Office zurecht als Teams, in denen bestimmte Regeln und eine Vertrauensbasis fehlen.
Das verdeutlicht, dass die Arbeitsform in den meisten Fällen nicht ausschlaggebend für die Qualität des Teams ist.
Durch weniger räumliche Nähe wird lediglich transparent, welche Stärken und Schwächen im Team bereits vorhanden sind. Unsere Analysen haben ergeben, dass die häufigsten Konfliktursachen, die sich hemmend auf eine vertrauensvolle Teamarbeit ausgewirken, sind:
- unklare bzw. wenig motivierende Ziele
- Arbeit macht wenig Spaß
- mangelnde Klarheit in Bezug auf Rollen, Verantwortlichkeiten und Entscheidungskompetenzen
- kein oder wenig Raum für formellen und informellen Austausch im Team
- geringes Vertrauen ineinander
Teamanalyse: Status quo erheben
Damit Teams ein Bewusstsein für ihre Stärken und Entwicklungsfelder bekommen, empfehlen wir als Ausgangspunkt für einen gemeinsamen Entwicklungsprozess gesamthaft auf das Team zu schauen. In dem von uns entwickelten Teamrad analysieren wir 18 Kriterien, die einen sehr guten Überblick geben, wie vertrauensvoll das Team arbeitet, welche Stärken das Miteinander ausmacht und welche Aspekte im Team weiterzuentwickeln sind.
Eine Teamanalyse über das Teamrad können Sie mit uns durchführen und innerhalb von 2 Wochen eine Ergebnisdarstellung inkl. der Teamstärken, Entwicklungsfelder und konkreter Handlungsempfehlungen erhalten.
Wie geht es nach der Teamanalyse weiter?
Teamentwicklung verständlich erklärt
Auf Basis der Ergebnisse der Teamanalyse entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen das Konzept für einen ersten gemeinsamen Workshop. Bewährt hat sich dafür ein 2 – 3 tägiger zeitlicher Rahmen.
Der erste gemeinsame Teamworkshop
In einem ersten gemeinsamen Workshop arbeiten wir sowohl an den „harten“ Teamthemen wie Ziel- und Rollenklarheit, als auch an den „weichen“ Themen. Der Nutzen dieses integrierten Arbeitens ist
- Ein besseres Kennenlernen und Verständnis füreinander
- Ein gemeinsames Zielbild, das alle mitgestalten möchten
- Mehr Klarheit in Bezug auf Rollen, Verantwortlichkeiten, Erwartungen
- Ein gesteigertes Bewusstsein für die Diversität des Teams und die damit verbundenen Chancen
- Mehr Vertrauen
Das gemeinsame Zielbild entwickeln
Ein Zielbild, mit dem sich alle identifizieren, ist neben dem Vertrauen der „Kleber“ eines Teams.
Kernfragen, die wir in diesem Workshop dazu betrachten, sind:
- Was macht uns als Team aus?
- Was treibt uns an?
- Wofür lohnt es sich, jeden Morgen aufzustehen?
Rollen und Verantwortlichkeiten klar definieren
Die größten Reibungsverluste und Konfliktpotenziale entstehen durch unklare Rollen und Verantwortlichkeiten. Deshalb ist es eine zentrale Aufgabe des Teams, diese klar zu definieren. Idealerweise werden sie an den Stärken des jeweiligen Teammitglieds ausgerichtet.
- Wer kümmert sich worum und mit welchem Ergebnis?
- Wer darf was entscheiden?
- Wie sieht der Entscheidungsprozess aus? Wer wird gehört? Wer wird aktiv eingebunden? Wer über die getroffene Entscheidung informiert?
- In welcher Form werden Arbeitsergebnisse übergeben?
- Wie wird mit Unklarheiten und Irritationen umgegangen?
Einander besser verstehen – Diversität schätzen
Das Ganz sollte mehr sein als die Summe seiner Teile. Dieser Leitsatz prägt unsere Arbeit mit Teams.
Daher betrachten wir die Werte, Stärken und Talente der einzelnen Teammitglieder und schauen uns an, wie diese am wirksamsten miteinander in den Austausch gebracht werden sollten, damit sie sich ergänzen.
Mehr Informationen finden Sie in diesen Artikeln:
Wertediversität in Führungsteams
Teambuilding – der Weg zu einem vertrauensvollen Miteinander
Mehr Vertrauen
Durch einen offeneren Blick für die Stärken eines jeden Einzelnen und durch mehr Klarheit in Bezug auf Ziele, Rollen, Erwartungen und Verantwortlichkeiten wächst das Vertrauen ineinander.
Darüber hinaus kann es Sinn machen, den Workshop auch dafür zu nutzen, schwelende Konflikte zu klären und das bilaterale Vertrauen im Rahmen von „Vertrauensgesprächen“ zu stärken.
Elemente des folgenden Teamentwicklungsprozesses
In Abhängig der Ergebnisse der Teamanalyse und des ersten Workshops, gestaltet sich der nachgelagerte Prozess. Folgende Elemente haben sich für eine nachhaltige Teamentwicklung bewährt:
- Executive Coaching der Führungskraft
- Quartalsworkshops von einer Dauer von 1,5 – 2 Tagen für das Team
- Einzelcoachings für die Teammitglieder
Ein vertrauensvolles Miteinander – Voraussetzung für produktives Arbeiten
Eine erfolgreiche Teamentwicklung zahlt auf verschiedene Faktoren ein, die in zwei elementare Dinge münden: Vertrauen und Produktivität. Eine stabile Vertrauensbasis ist dabei immer die Voraussetzung für produktives Arbeiten.
Nur wenn dieses vertrauensvolle Miteinander aktiv Raum bekommt, wird auch die Zusammenarbeit an den Sachthemen und Fragestellungen konstruktiv und produktiv funktionieren.
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